17.09.2016 – Gefahrenstoffübung

Zu einer groß angelegten Übung wurden die Feuerwehren Braunau, Haselbach, Mauerkirchen, Mattighofen, Munderfing, Überackern und Uttendorf am Morgen des 17.09.2016 alarmiert. Der Gefahrstoff-Zug setzt sich aus den zuvor genannten Wehren zusammen, geleitet von Führungskräften aus den Feuerwehren Braunau, Mauerkirchen, Ranshofen, Weng, Geretsberg, Handenberg, Stallhofen und Überackern

Übungsannahme war ein Austritt eines gefährliches Stoffes aus einem Kesselwagen der Bahn – erschwerend hinzu kam, dass die Kennzeichnung des Stoffes nicht mehr vollständig war.

Die erstalarmierte Feuerwehr Braunau erkundete die Lage und sperrte das Areal großräumig an. Zugleich wurde der Gefahrstoff-Zug des Bezirkes Braunau alarmiert. Die Feuerwehr Braunau begann währenddessen mit der groben Abdichtung des defekten Waggons und dem Auffangen der Flüssigkeit unter Verwendung von CSA-Anzügen.
Nach dem Eintreffen der Spezialkräfte aus dem gesamten Bezirk Braunau wurden binnen kürzester Zeit Dekontamination, Versorgung und Bereitstellung aufgebaut. Da bei dem Kesselwagen eine Nummer der Gefahrstoffbezeichnung abgefallen war, wurde dieser durch die Spezialgruppe des Gefährliche-Stoffe Zuges (kurz: GSF-Zug) analysiert. Nachdem festgestellt wurde dass es sich um Phosphorsäure handelt, konnten weitere, gezielte Maßnahmen eingeleitet werden.

Auch das Wetter meinte es nicht Gut – während der gesamten Übung regnete es sehr stark und die 70 Kameradinnen und Kameraden waren schon beim Aussteigen aus den Fahrzeugen komplett durchnässt.

Seit vergangenem Dienstag wurde die Übung geplant, hierzu waren jeden Tag Treffen mit den Feuerwehren und auch der Einsatzleitung der ÖBB angesagt. Zudem wurde in den einzelnen Feuerwehren die Handgriffe nochmals beübt um hier bei der gemeinsamen Großübung alle Handgriffe perfekt zu beherrschen.

Allen beteiligten Personen gilt ein Großer Dank, da sich diese durch den Starkregen nicht beirren ließen und die Übung mit absoluter Professionalität bewältigten. Auch den Kräften der ÖBB gebührt unser Dank – diese ermöglichten eine Übung auf den Gleisanlagen und stellten den Übungswaggon zur Verfügung.

Text: OAW Mayer Gerald

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